ZAUBERVORLESUNGAktuelles Idee&KonzeptTeam GalerieExperimente ForschungPresse PartnerKontakt Impressum
» English

Stimmveränderung mit Gasen
« zurück

Aus Education und Entertainment wird Edutainment und aus Ihnen vielleicht ein Forscher...
Hier finden Sie ausgewählte Versuche zur Zaubervorlesung, die Sie zuhause durchführen können.

Bitte beachten Sie folgendes: Kinder und Jugendliche sollten diese Experimente nur im Beisein Erwachsener durchführen. Selbstverständlich sollen Experimente nicht verzehrt werden, es sei denn dies ist ausdrücklich so vermerkt. Bitte beachten Sie ebenso die beigefügten Sicherheitshinweise. Wir können für entstandene Schäden, entgangene Vorteile oder sonstige mittelbare oder unmittelbare Folgen, welche aus der Nutzung der hier angebotenen Informationen entstehen, nicht haftbar gemacht werden. Es liegt in der Verantwortung des Nutzers, die Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder den Nutzen der bereitgestellten Inhalte zu überprüfen.

Stimmveränderung mit Gasen
Sprechen wie Mickey Mouse? Sie benötigen einen ca. 10 Liter großen Luftballon mit Helium. Atmen Sie kräftig aus und inhalieren Sie soviel Helium wie möglich. Viel Spass beim Sprechen!

Erklärung
Die Schallgeschwindigkeit ist abhängig vom Medium. In Luft beträgt sie 331m/s. In leichteren Medien (z.B. Helium) ist die Schallgeschwindigkeit jedoch höher. Ist der Rachen-Mund-Nasenraum während der Lautbildung also mit Helium gefüllt, breiten sich die entstehenden Schallwellen schneller aus: Die Stimmer ist zu höheren Frequenzen verschoben und klingt heller.

Sicherheit
Helium ist ein Inertgas. Es geht keine Reaktionen ein und ist ungiftig. Sie können es bedenkenlos inhalieren. Da es leichter als Luft ist verflüchtigt es sich durch normales Atmen von selbst aus den Lungen. Lassen Sie dennoch bei mehrmaliger Durchführung ein paar normale Atemzüge zwischen den Helium-Ballons! Sauerstoff brauchen Sie ja auch noch...

Helium: S: 9

Sprechen wie Darth Vader?
Sie benötigen eine kleine Druckgasflasche mit Schwefelhexaflourid SF6, einen Druckminderer sowie einen Schlauch. Atmen Sie kräftig aus, öffnen Sie das Ventil und inhalieren Sie soviel SF6 wie möglich. Versuchen Sie doch mal: Ich bin Dein Vater, Luke!

Erklärung
In schwereren Medien (z.B. Schwefelhexaflourid) ist die Schallgeschwindigkeit geringer. Ist der Rachen-Mund-Nasenraum während der Lautbildung also mit SF6 gefüllt, breiten sich die entstehenden Schallwellen langsamer aus: Die Stimmer ist zu niedrigeren Frequenzen verschoben und klingt tiefer.

Sicherheit
SF6 ist ein Inertgas. Es geht keine Reaktionen ein und ist ungiftig. Achtung: Halten Sie sich bitte an folgenden Sicherheitshinweise. Schwefelhexafluorid ist schwerer als Luft und sammelt sich daher am Boden. Lagern Sie die Flasche nur in gut gelüfteten Räumen. Nach dem Experiment verbleibt immer restliches Gas in den Lungen und beeinträchtigt die Sauerstoffaufnahme durch Verdrängung von Atemluft. Zur Entfernung des Gases müssen Sie gleich nach dem Sprechen einen Kopfstand machen und mehrmals kräftig ein- und ausatmen.

Schwefelhexafluorid: S: 38